Die Autobahndirektion Südbayern teilt mit, beim Neubau der Bahnbrücke Burgweinting einen Meilenstein erreicht zu haben.
Die 200 Meter lange Bahnbrücke Burgweinting führt den Verkehr der A 3 über 23 Gleise der Deutschen Bahn. Sie zählt zu den insgesamt 16 Brücken, die im Zuge des A 3-Ausbaus zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof erneuert werden müssen.
Wegen ihrer Länge und der notwendigen Aufrechterhaltung des Autobahn- und des Schienenverkehrs während des Abbruchs und des Neubaus gilt die Bahnbrücke Burgweinting als Schlüsselbauwerk des A 3-Ausbaus. Da die Brücke aus zwei, direkt nebeneinander liegenden, sogenannten Teilbauwerken besteht, fließt der Autobahnverkehr in vier engeren Fahrspuren seit Februar 2018 auf dem südlichen Teilbauwerk, während das nördliche neugebaut wird. Damit auch der Zugverkehr währenddessen aufrechterhalten bleibt, wird der Brückenneubau in einer Sonderform des Taktschiebeverfahrens umgesetzt, bei dem die Stahlbauteile der neuen Brücke über den Gleisen ein- und die der alten Brücke ausgeschoben werden.
Die letzten 13 von 200 Metern Verschub wurden am 16. Dezember 2020 vormittags durchgeführt. Nachdem bereits im Oktober 2019 mit dem alten Auftragnehmer rund 16 Meter der Brücke verschoben wurden, wurde jetzt von dem neu beauftragten Unternehmer der Verschub innerhalb von zwei Monaten durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen.
Die Autobahndirektion Südbayern hat auf der Projektwebseite des A 3-Ausbaus www.a3-regensburg.de einen Film veröffentlicht, der die Verschub-Arbeiten an der Bahnbrücke Burgweinting zwischen dem 8. Oktober 2020 und dem 16. Dezember 2020 zeigt und erläutert.
Im Laufe des kommenden Jahres wird auf der neuen Brücke unter eine Betonfahrbahn eingebaut. Anschließend wird der Autobahnverkehr in beiden Fahrtrichtungen von der südlichen auf die neue, nördliche Brücke verlegt, damit anschließend bis planmäßig Ende 2023 die südliche Brücke erneuert werden kann.
Bis zum Ende dieser Woche wird die Baustellenverkehrsführung zwischen den Anschlussstellen Neutraubling und Regensburg-Ost in Fahrtrichtung Passau umgebaut. Anschließend fließt der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Ost und Rosenhof auf jeweils zwei Fahrspuren. Beide Fahrtrichtungen verfügen zudem über Standstreifen, weshalb die zulässige Höchstgeschwindigkeit ab dem kommenden Wochenende im gesamten östlichen Abschnitt des Ausbaubereiches durchgehend 100 Km/h beträgt. Die dritten Fahrspuren im östlichen Ausbauabschnitt werden erst im Laufe des Sommers 2021 freigegeben, wenn nach dem Einau des Lärmschutzbelags die hier geplanten Lärmschutzmaßnahmen vollständig umgesetzt sind.
pm/LS