Der Verband Wohneigentum (LV Bayern) hat am Wochenende in Regensburg sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. Regensburg wurde dabei nicht ohne Grund als Ort der Veranstaltung ausgewählt, schließlich wurde der Landesverband Bayern in der Stadt gegründet. Unter den Gästen war auch Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz-Josef-Pschierer.
Dieser brachte es in seiner Festrede auf den Punkt: Damit die Wertschätzung eines eigenen Häuschens auch in Zukunft noch Bedeutung hat, muss die neue Bundesregierung ihre Anstrengungen in der Wohnungsbaupolitik deutlich erhöhen. Damit so, der Schwabe Pschierer im besten Altbayerisch, Dahoam weiterhin auch Dahoam bleiben kann.
Eingeladen hatte der Landesverband Bayern e.V. am Samstag, den 24. Juni, in die Traditionsgaststätte „Spitalkeller“, um in der Stadt seiner Gründung, Regensburg, den 70. „Geburtstag“ zu feiern. Präsident Siegmund Schauer und seine beiden anwesenden Vizepräsidenten Christian Benoist sowie Gerhard Stark freuten sich, dass soviele Ehrengäste und Repräsentanten aus allen sieben Bezirksverbänden den Weg in die Donaustadt gefunden hatten.
Eingangs begrüßt wurden die Gäste musikalisch durch das Trio „Neisteder Zoiglmusi“ und durch Pressesprecher Stefan Zrenner.
Dieser war es auch, der die Anfangszeit des Landesverbandes kurz Revue passieren ließ, nicht ohne auch die bisherigen Landesvorsitzenden Anton Schmidt (Gründungsvater), Fritz Eckert, Paul Simmerding und Otto Benner zu erwähnen.
Seitens der Grußwortredner fanden sowohl Landrätin Tanja Schweiger als auch der Repräsentant aus dem Regensburger Rathaus, Dr. Thomas Burger, nur lobende Worte für den „Jubelverband“. Dessen Arbeit sei für Bauwillige und Hausbesitzer, aber auch für den Freizeitgartenbau in den Kommunen und Landkreisen unerlässlich. Beide Politiker ermunterten die anwesenden Ehrenamtlichen auf diesem Weg weiter zu gehen.
Der Präsident des Bundesverbandes, Manfred Jobst, hob natürlich den Stellenwert des bayerischen Verbandes im Gefüge des Gesamtverbandes hervor. Er nützte aber auch die Gelegenheit der anwesenden Landes- und Kommunalpolitiker, den Finger in manch offene wohnungs- und energiepolitische Wunde zu legen.
Staatssekretär Pschierer, der auch die Grüße von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann übermittelte, wies neben seinen grundsätzlichen Ausführungen zur Thematik der Eigenheimsicherung ganz bewusst auf ein „Alleinstellungsmerkmal“ der Verbandes hin, das sich seit seiner Gründung als Bayersicher Siedlerbund erhalten habe: die Pflege guter Nachbarschaft, das hilfreiche Miteinander in den Siedlergemeinschaften. Dies sei vor vielen Jahren auch ein Grund dafür gewesen, warum er lange Zeit ehrenamtlich den Vorsitz im Bezirksverband Schwaben übernommen hatte.
„Die Wünsche und Bedürfnisse unserer Mitglieder bestimmen die Maximen unseres Handelns. Diesem Anspruch werden wir heute – im Rahmen unserer finanziellen und rechtlichen Möglichkeiten – gerecht und wollen dies auch künftig tun.“ Mit diesen Worten brachte Präsident Siegmund Schauer in seinem Schlußwort die Verbandsarbeit in Gegenwart und Zukunft auf den Punkt. Er verwies aber auch darauf, dass sich die im Leitbild angesprochenen Bedürfnisse selbstredend auch für Hausbesitzer und Gartenfreunde im Laufe dieser 70 Jahre gewandelt hätten.
Aus der Selbsthilfeorganisation mit pragmatischer Selbstversorgung aus dem eigenen Garten der Nachkriegsjahre sei eine Verbraucherschutzorganisation geworden.
Pressemitteilung/MF