Die Spur des flüchtigen sogenannten Strohballen-Mörders führt nach Brasilien. Der 34-jährige hat dort Kontakt mit deutschen Behörden aufgenommen, gestellt hat er sich aber nicht. So Klaus-Dieter Fiedler, von der Staatsanwaltschaft Straubing. Mit einem Rechtshilfeersuchen solle jetzt erreicht werden, dass der Mann nach Deutschland zurückkehrt. Das Landgericht Regensburg hatten den Flüchtigen Ende 2012 wegen Mordes zu eine lebenslangen Haftstrafe verurteilt, das Oberlandesgericht Nürnberg hatte den Haftbefehl im März wieder aufgehoben. Anfang August bestätigte dann jedoch der Bundesgerichtshof die lebenslange Freiheitsstrafe. Das hatte der Verurteilte drei Tage vor der Staatsanwaltschaft erfahren und diesen zeitlichen Vorsprung zur Flucht genutzt.
Eine BGH-Sprecherin bestätigte unterdessen, dass die Entscheidung über die lebenslange Freiheitsstrafe zeitgleich an den Verteigiger, den Veruteilten und die Staatsanwaltschaft verschickt worden sei.
TaH