Am 23. April ist der Tag des deutschen Bieres. Das Landesamt für Statistik in Bayern hat für das Jahr 2019 eine Bier-Bilanz gezogen. Diese hat sich im Vergleich zum Vorjahr aber nicht zum Positiven entwickelt.
In Erinnerung an das im Jahr 1516 erlassene bayerische Reinheitsgebot wird am 23. April der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Und noch heute ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: 41,8 Prozent aller im Jahr 2019 in Deutschland ansässigen Braustätten hatten ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erzielten diese im Jahr 2019 mit 23,8 Millionen Hektolitern zudem den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Bierabsatz der bayerischen Brauereien um 3,5 Prozent zurück. Ins Ausland wurde im Vorjahresvergleich um 3,4 Prozent weniger Gerstensaft verkauft; die Exportquote belief sich im Jahr 2019 auf 23,4 Prozent.
Der Tag des deutschen Bieres erinnert an das Reinheitsgebot, welches der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündete und nach dem noch heute in Deutschland Bier gebraut wird. Auch heute noch ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: So hatten 41,8 Prozent aller deutschen Braustätten im Jahr 2019 ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anhand von Ergebnissen der Biersteuerstatistik weiter mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 647 Braustätten im Freistaat betrieben, 7 Brauereien weniger als im Vorjahr (2018: 654).
Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien ging im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 23,8 Millionen Hektoliter zurück (2018: 24,6 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielten die bayerischen Brauereien im Jahr 2019 mengenmäßig zum sechsten Mal in Folge den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrheinwestfälischen Kollegen (21,9 Millionen Hektoliter in 2019), und sie konnten ihren diesbezüglichen bundesweiten Anteil mit 25,8 Prozent auf Vorjahresniveau halten (2018: 26,2 Prozent). Mit 76,4 Prozent wurde der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (18,2 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2018 bedeutete dies eine Abnahme um 3,6 Prozent.
Der Bierabsatz ins Ausland verlief – bei einer Exportquote von 23,4 Prozent – weiterhin stabil. Seit Einführung des EU-Binnenmarkts im Jahr 1993 stieg die Menge des exportierten Gerstensaftes um mehr als das 5-fache von knapp über 1 Million auf 5,5 Millionen Hektoliter im Jahr 2019. Gut 3,3 Millionen Hektoliter Bier (Abnahme um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wurden im Jahr 2019 in die Länder der Europäischen Union und 2,2 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer (+3,9 Prozent) verkauft.
Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil lag im Jahr 2019 bei 53 450 Hektolitern Bier (-3,1 Prozent gegenüber 2018).
Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik