Die Zählaktion zeige Trends, wie sich die Bestände der einzelnen Vogelarten entwickelten, teilte die LBV-Biologin Angela Nelson am Donnerstag in Hilpoltstein mit. «Selbst einige ehemalige Allerweltsarten, wie Haussperling oder Schwalben, haben in den letzten Jahren in ihrer Zahl abgenommen.» Auch die Vielfalt der Vogelarten im Garten werde weniger.
Mitmachen kann bei der Aktion nach Angaben der Naturschutzverbände jeder. Dafür müssen in dem Beobachtungszeitraum nur eine Stunde lang die Vögel im Garten, am Balkon, vor dem Fenster oder im Park gezählt und die jeweils höchste Anzahl einer Art, die zeitgleich zu beobachten ist, übers Internet oder per App gemeldet werden.
Im vergangenen Jahr hatten sich dem Nabu zufolge mehr als 140.000 Menschen bundesweit beteiligt. Insgesamt wurden demnach mehr als 3,1 Millionen Vögel knapp 230 verschiedener Arten gemeldet. Dabei hatte sich der langjährige Trend fortgesetzt, dass weniger insektenfressende Vogelarten gemeldet werden.
Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte.
Die Beobachtungen können am besten online unter www.stunde-der-gartenvoegel.lbv.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. und 15. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115.
Aktuelle Zwischenstände sind ab dem ersten Zähltag auf www.stunde-dergartenvoegel.lbv.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.
Für junge Vogelexperten gibt es die „Schulstunde der Gartenvögel“ vom 16. bis 20. Mai.
dpa / LBV / MB