Kein Entkommen: Bei einem Brand in einem Stall in Friedersried im Landkreis Cham wurden am vergangenen Donnerstag 10 Rinder so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden mussten – sie konnten nach Ausbruch des Feuers nicht rechtzeitig evakuiert werden, da der Platz am Hof nicht für alle 200 Tiere ausreichte. PETA Deutschland e.V. hat nun bei der Staatsanwaltschaft Regensburg Strafanzeige gegen den Betreiber der Stallanlage gestellt. Der Vorwurf: Durch unzureichende Brandschutzmaßnahmen wurde bewusst in Kauf genommen, dass bei einem Feuer nicht alle Tiere in Sicherheit gebracht werden können.
„Jedes Tier, das bei einem Brand im Stall unter Schmerzen verbrennt, erstickt oder so schwere Verletzungen erleidet, dass es eingeschläfert werden muss, ist ein grob fahrlässig getötetes Tier“, so Lisa Wittmann, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA Deutschland e.V. „Der Brandschutz wird bei vielen Tierställen nicht ernst genommen. Außerdem: Wenn viele Tiere in einem Stall eingesperrt sind, ist es schlicht unmöglich, Soforthilfe zu leisten – dieses Risiko wird billigend in Kauf genommen.“
pm