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Anna Schlehhuber
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Sophia Peter

Abensberg: Vorbildliche Landschaftsplanung für Natur, Klima und Energiewende

Anlass für die Neuausrichtung war der zunehmende Bedarf an Flächen für Photovoltaik. Daraus entwickelte sich ein ganzheitlicher Ansatz, der Themen wie Biotopverbund, Klimaanpassung und Flächennutzungskonflikte mit einbezog. Im Zentrum steht die detaillierte Schutzgutanalyse und -bewertung für Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaftsbild sowie Arten und Lebensgemeinschaften.

Darauf aufbauend wurde eine Konfliktanalyse durchgeführt – etwa zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und PV-Anlagen – und ein zielgerichtetes Maßnahmenkonzept für Naturschutz und Landschaftspflege in Abensberg erarbeitet.

Landschaftsplan als Entscheidungshilfe mit Vorbildcharakter

Entstanden ist ein vollständig dokumentierter Landschaftsplan, der sämtliche Anforderungen der Bundes- und Landesnaturschutzgesetze erfüllt und öffentlich zugänglich ist. Er dient als Entscheidungsgrundlage für Verwaltung, Politik und Planung – in Abensberg ebenso wie in anderen Kommunen.

Prof. Dr. Markus Reinke von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, der den Prozess fachlich begleitete, betont: „Der Landschaftsplan stellt eine umfassende Informations- und Entscheidungsbasis für die Stadt Abensberg dar.“

Breite Zustimmung im Stadtrat – Grundlage für PV-Flächensteuerung

Der Stadtrat von Abensberg beschloss fraktionsübergreifend und einstimmig eine Methodik zur natur- und landschaftsverträglichen Steuerung von PV-Freiflächenanlagen – basierend auf dem neuen Landschaftsplan. Dies unterstreicht die breite Anerkennung des Projekts in der kommunalen Politik.

Die Stadt Abensberg dankt allen Beteiligten, insbesondere Professor Dr. Markus Reinke und seinem Team, für die erfolgreiche Umsetzung. Der Landschaftsplan ist inzwischen ein bayernweit anerkanntes Modell für zukunftsfähige kommunale Entwicklung im Einklang mit Natur-, Klima- und Artenschutz.

Stadt Abensberg / SP

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