
Fr., 27.10.2017 , 10:04 Uhr
114 Millionen Euro für Universität Regensburg
Die Bauarbeiten an der Regensburger Universität gehen weiter. Das alte Biologiegebäude auf dem Campus wird abgerissen und durch einen Neubau für das Vorklinikum an diesem Standort ersetzt.
„Wir stärken damit den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Regensburg nachhaltig.“
Albert Füracker, Finanz- und Heimatstaatssekretär
Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute den Abriss und den Neubau mit Gesamtkosten von 114 Millionen Euro gebilligt. Im Juli diesen Jahres war bereits die Sanierung der Tiefgarage und des Forums der Uni Regensburg mit Kosten von 49 Millionen Euro genehmigt worden. Die Naturwissenschaften auf dem Universitätscampus, die Gebäude Biologie, Vorklinikum, Physik und Mathematik, wurden in den Jahren 1968 bis 1971 errichtet. Sie umfassen mit rund 40.000 m² Nutzfläche ein Fünftel der Universität Regensburg. Nach mehr als 40 Jahren intensiver Nutzung müssen die Gebäude, die einen hohen Technikanteil aufweisen, generalsaniert werden.
Die Sanierungen müssen dabei bei laufendem Lehr- und Forschungsbetrieb stattfinden. Der Neubau eines in 2014 in Betrieb genommenen Ausweichgebäudes für die Biologie stellte dabei den Auftakt der Sanierungskette dar. Nunmehr kann der Standort des alten Biologiegebäudes für das Vorklinikum genutzt werden: Das bisherige Gebäude wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Neben einem Hörsaal und einem Lesesaal sollen die Institute für Anatomie mit den Lehrstühlen Anatomie I und Humananatomie, für Physiologie mit den Lehrstühlen Physiologie I und Medizinische Zellbiologie, für Biochemie mit den Lehrstühlen Biochemie I und Biochemie III sowie für Biophysik mit dem Lehrstuhl für Biophysik II in dem Neubau untergebracht werden. Darüber hinaus sind die Sondernutzungsbereiche Elektronenmikroskopie, Massenspektroskopie, Botanischer Garten und Radionuklidlabore in dem neuen Gebäude vorgesehen.
Der Neubau des Vorklinikums besteht aus sechs Institutsbaukörpern mit einem zukunftsorientierten Laborkonzept. Auf den Dächern wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 217 kWp errichtet.
pm/LS